Maria-Seltmann-Stiftung

Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts

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Kurzgeschichte der Stiftung

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur hatten sich am 5. Dezember 1993 zum 90. Geburtstag von Fabrikantenwitwe Maria Seltmann eingefunden. Maria Seltmann übergab an Oberbürgermeister Hans Schröpf die Stiftungsurkunde (14.10.1993) für die Maria-Seltmann-Stiftung. Mit dem gestifteten Millionenvermögen sollen die Altenhilfe (Seniorenarbeit), die Kunst und Kultur, die Wissenschaft, Forschung und Bildung sowie Personen, die sich in einer besonderen Notlage befinden, in Weiden und Umgebung unterstützt und gefördert werden. Die Stiftung verfolgt damit ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

„Es ist die größte Stiftung, welche der Stadt jemals in ihrer mehr als 750jährigen Geschichte vererbt wurde“, stellte Oberbürgermeister Hans Schröpf bei der Übergabe der Stiftungsurkunde fest. „Es gab zu allen Zeiten Bürger, die etwas für das Allgemeinwohl getan haben. Aber Stiftungen dieser Größe sind eine Seltenheit. Gerade für das kulturelle Leben in der Stadt sind Stiftungen von besonderer Bedeutung. Stiftungen sind zeitlos und erfüllen ihren Sinn über Jahrhunderte hinweg“.

In der ersten Stiftungsratssitzung im Januar 1994 bestimmten die Stiftungsratsvorsitzende Maria Seltmann und die Stiftungsräte Hans Schröpf und Erhard Apelt den Dipl.-Verwaltungswirt (FH) und Betriebswirt (grad) Joachim Strehl und Dipl.-Finanzwirt (FH) Erich Löb zu Stiftungsvorständen.

Die Stiftungserträge fließen für die in der Stiftungssatzung genannten Zwecke:
- Altenhilfe, z.B. die Seniorenarbeit im Maria-Seltmann-Haus,
- Kunst und Kultur, z.B. Kunstvereine, Kleine Bühne, Förderkreis für Kammermusik,
  Weidener Musik- und Weidener Max-Reger-Tage, Weidener Literaturtage usw.
- Wissenschaft, Forschung und Bildung, insbes. die HAW Amberg-Weiden mit
  Stiftungsprofessur, Forschungsaufträgen und Investitionsvorhaben (Hörsaalbau) und
- In Not geratene Personen, z.B. Blindenbund, Weihnachtsaktion für soziale Zwecke   der Stadt Weiden, DONUM VITAE.

Darüber hinaus wurde das Millionenvermögen der Stiftung erhalten und im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten aufgestockt.

Mit der Einweihung des Maria-Seltmann-Hauses im Januar 1996, einer Begegnungsstätte für ältere Mitbürger, hat die Ehrenbürgerin Maria Seltmann einen Schwerpunkt der Stiftungstätigkeit gesetzt. Das Haus erfreut sich ständig wachsender Beliebtheit: Wochen der Generationen, Internationales Jahr der Senioren, Tagesfahrten und Sprachkurse, Singkreise und Seniorenzeitung stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Programm dar. Die große Nachfrage bei Computerkursen – Senioren gehen ans Netz – zeigt die Aktualität der Programmgestaltung auf. Das Maria-Seltmann-Haus hat sich im Laufe der Jahre zu einem „Mehrgenerationenhaus“ (Stichwort: Kinder führen Senioren) entwickelt.
Die „Sammlung Seltmann“ im Internationalen Keramikmuseum besteht aus 140 Exponaten. Es ist chinesisches Porzellan, teilweise aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde zum 90. Geburtstag von Maria Seltmann an die Stadt Weiden übergeben und wird seit Dezember 1994 unter dem Namen „Sammlung Seltmann“ regional und überregional gezeigt.

99 Geburtstag von Maria Seltmann
Von links: Heribert Stock, Oberbürgermeister a.D, Hans Schröpf, Maria Seltmann und Joachim Strehl im Maria-Seltmann-Haus.

2005 verstarb die Stifterin und Ehrenbürgerin Maria Seltmann im Alter von 102 Jahren.

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